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Familien werden in Rio umgesiedelt, um Sportstätten und U-Bahn-Strecken für die Fußballweltmeistschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 bauen zu können. 24 Slums müssen weichen. Brasiliens Baubranche erwartet, dass Staat und Privatwirtschaft zusammen 280 Milliarden Euro investieren, einen Großteil davon in Infrastruktur. 18 Milliarden sollen allein in die Fußball-WM fließen, ein Drittel mehr, als Deutschland für die WM 2006 ausgab. Gutachter befürchten, dass die WM-Kosten sogar auf 30 Milliarden steigen.
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Fußballstadien werden in Brasilien neu gebaut oder umgebaut. Acht sind nach zwei Jahren Bauzeit jedoch nicht mal zur Hälfte fertig. „Einen Tritt in den Hintern“ empfahl der Generalsekretär des Weltfußballverbandes Fifa, Jerôme Valcke. Sport- minister Aldo Rebelo vergleicht die Vorbereitungen dagegen mit dem Karneval, bei dem die Karnevalsschulen trotz Chaos jedes Jahr pünktlich zur Parade antreten. Vier Stadien entstehen nach deutschen Entwürfen deutscher Architekten.
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Milliarden Euro an zusätzlichen Einnahmen erwartet die Beratungsgesellschaft Roland Berger für die Reisebranche sowie durch Ticketverkäufe für Spiele und offizielle Veranstaltungen. Die Beratungsfirma Ernst & Young rechnet damit, dass durch die Sport- ereignisse Brasiliens Inlandsprodukt bis 2016 jährlich um zusätzliche 0,5 Prozentpunkte wächst. Gerade unter den 16 Millionen Ärmsten erhalten viele einen Job, hofft die Regierung. Insgesamt sollen 3,6 Millionen Stellen entstehen. alexander.busch@wiwo.de | São Paulo
Platz für blühende Landschaften Mit 280 Millionen Tonnen Abfall ist Jardim Gramacho die größte Müllkippe der Welt. 1500 sogenannte Catadores sortierten hier Recyclingstoffe und verkaufen sie weiter




