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«Herr Caduff, müsste nicht auch der Kanton aktiv werden»?

Dem Zweitwohnungsgesetz steht er ambivalent gegenüber. Bei der Wohnungsnot sieht er die Gemeinden in der Pflicht, der Kanton kann unterstützen. Selber solle dieser aber nicht auf dem Wohnungsmarkt aktiv werden. Das Interview mit dem Bündner Volkswirtschaftsdirektor Marcus Caduff.


Reto Stifel

Engadiner Post: Herr Caduff, im Engadin finden Einheimische kaum mehr bezahlbaren Wohnraum. Ist das Problem in Chur angekommen?

Marcus Caduff: Das Problemfeld «bezahlbarer» oder «knapper» Wohnraum ist einerseits vielschichtig und seit Jahren immer wieder Thema, auch in Chur.

So stand in der Februarsession 2021 die Anfrage Derungs betreffend Wohnbauförderung für die junge Generation und den Mittelstand im Grossen Rat zur Debatte. In der Oktobersession 2020 wurde die Anfrage Preisig betreffend Umsetzung und möglicher Verstösse gegen das Zweitwohnungsgesetz im Kanton Graubünden behandelt, womit die Frage der raumpla­nerischen Massnahmen zur Förderung von preisgünstigen Erstwohnungen aufgegriffen wurde. Weiter war in der Februarsession 2016 die Anfrage Horrer betreffend bezahlbares Wohnen traktandiert. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass das Problem erkannt ist und es Bestrebungen gibt, dieses anzupacken.

Was spielt das Zweitwohnungsgesetz dabei für eine Rolle?

Dass sich die Beschränkung des Zweitwohnungsbaus auf den Wohnraum für Einheimische auswirkt, wurde noch früher erkannt. Denn das Thema fand auch im Werkzeugkasten Erst- und Zweitwohnungen sowie touristische Beherbergung für Tourismusregionen und -gemeinden im Jahr 2009 Niederschlag. Die Lösung des Problems ist aber nicht einfach und rechtlich heikel. Es war bereits vor Annahme der Zweitwohnungsinitiative klar, dass durch das Verbot des Neubaus von Zweitwohnungen die Nachfrage nicht mehr gedeckt würde. Die Nachfrage würde das Angebot übersteigen und entsprechend den Druck auf altrechtliche Wohnungen steigen. Das dieser Effekt insbesondere wirtschaftlich weniger gut gestellte Personen und Familien treffen würde, war absehbar.

Haben Sie aus anderen Regionen ähnliche Signale erhalten?

Wie oben dargelegt, ist das Thema nicht neu und nicht nur auf eine Region beschränkt, auch wenn derzeit vom Oberengadin gesprochen wird. Die Thematik unterscheidet sich teils von Region zu Region. Allenfalls akzentuiert sich die Problematik in mehreren Regionen aufgrund der neuen Arbeits- und Lebensmodelle, die im Rahmen der Pandemie forciert wurden. So beobachten wir in vielen Tourismusge­meinden mit einem hohen Zweitwoh­nungsanteil, dass die Zweitwoh­nungs­eigentümer den Hauptwohnsitz in die Ferienresidenz verlegen und von dort aus arbeiten. In fast allen Regionen ist der Markt für Wohnungen durch den Wunsch, sich in den Bergen aufzuhalten, sehr ausgetrocknet, was sich wiederum auf die Preise auswirkt, und zwar im ganzen Kanton.

Wo sehen Sie als Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales die Gründe für die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt?

Das Thema ist sehr vielfältig, entsprechend sind auch die Gründe je nach Region ganz anders. Da spielt die Zweitwohnungsinitiative hinein, wie erwähnt hat die Pandemie die Problematik akzentuiert. Dies dürften wohl die Haupttreiber der Problematik im Oberengadin sein.

In anderen Regionen ist zu beob­achten, dass eine Investition in einer Immobilie in peripheren Talschaften mit Abwanderung aus Investorensicht nicht attraktiv ist. Erstens werden tiefere Mieten bezahlt als in urbanen Räumen und in wirtschaftlich starken Regionen, und zweitens muss durch die Abwanderung befürchtet werden, dass Wohnungen leer stehen bleiben. Institutionelle Investoren investieren vor allem dort in Erstwohnungen, wo es auch einen guten Erstwohnungsmarkt gibt. Dies ist wohl in Tourismusregionen, welche weiter von der Agglomeration entfernt sind, nicht gleichermassen der Fall wie in der Nähe des Bündner Rheintals.

Zudem verlangt das Raumplanungsgesetz die Reduktion von überdimensionierten Bauzonen, Bauland wird knapp.

Sicher ist ein weiterer Grund in der Revision des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes (RPG) zu sehen. Das Raumplanungsgesetz wurde im Jahr 2013 mit 62,9 Prozent der Stimmen angenommen, Graubünden stimmte der Vorlage mit 61,5 Prozent zu. Das Stimmvolk gab der Politik explizit den Auftrag, die Bauzonen auf den Bedarf von 15 Jahren ausrichten. Gemäss RPG müssen überdimensionierte Bauzonen reduziert werden. Damit wird das verfügbare Bauland und auch die Möglichkeit, am «Wunschstandort» bauen zu können, eingeschränkt. Eine Verknappung des verfügbaren Baulandes führt zudem bei grosser Nachfrage zu höheren Preisen.

Letztlich ist wohl auch das tiefe Zinsumfeld – sowie bei hohen Vermögen die Negativzinsen – ein Grund für die Attraktivität der Investition in Immobilien.

Wenn wir noch beim RPG bleiben, wie sieht die Situation konkret in der Region Maloja aus?

In der Region Maloja bietet sich ein differenziertes Bild. Es gibt Gemeinden, die langfristig über zu knappe Bauzonen verfügen. Bei diesen ist eine Einzonung grundsätzlich möglich.

Solche Einzonungen dürften auch nicht unumstritten sein?

Voraussetzung ist, dass das bereits eingezonte, jedoch noch nicht überbaute Bauland mobilisiert wird. Diese Aufgabe obliegt den Gemeinden. Der Kanton hat mit dem kantonalen RPG den nötigen rechtlichen Rahmen für die Baulandmobilisierung geschaffen. Ja, die Erfahrung zeigt, dass bei Einzonungen mit Beschwerden von Anstössern und beschwerdeberechtigten Organisationen zu rechnen ist. Zudem haben die Stimmberechtigten immer das letzte Wort bei Einzonungsvorhaben. Mit RPG 1 wird des Weiteren eine Verdichtung in den bestehenden Siedlungen – eine sogenannte Verdichtung nach innen – angestrebt. Wenig überraschend werden auch solche Vorhaben mit Beschwerden eingedeckt.

Andere Gemeinden in der Region sind der Aufgabe, die sich aus dem Vollzug von RPG 1 ergibt, nämlich das Datenblatt des Kantons zu überprüfen, noch nicht nachgekommen. Entsprechend ist dem Kanton noch nicht klar, ob diese Gemeinden über eine zu geringe, gerade richtig dimensionierte oder zu grosse Bauzone verfügen. Die pendenten Überprüfungen erwarten wir noch in diesem Quartal.

Im nationalen Zweitwohnungsgesetz steht, dass die Kantone bei Bedarf im Richtplan Massnahmen unter anderem zur Förderung von preisgünstigen Erstwohnungen festlegen müssen. Was hat der Kanton Graubünden diesbezüglich konkret unternommen?

Wenn wir die Sache aus dem Blickwinkel des ZWG und der Raumplanung sehen, verweise ich auf den kantonalen Richtplan. Dort sind Leitsätze zur «Förderung der Hotellerie», zur «Verbesserung der Auslastung der Zweitwohnungen» sowie zum «Schaffen und Erhalten von Wohnraum für Einheimische» festgelegt. Die Umsetzung dieser Leitsätze erfolgt gemäss Handlungsanweisung durch die Gemeinden. Gemäss den Erläuterungen haben insbesondere die Gemeinden im touristischen, urban-touristischen sowie suburban-touristischen Raum Vorkehrun­gen und Massnahmen zu prüfen.

Und, machen sie es?

Diverse Gemeinden haben zwischenzeitlich gegenüber dem ZWG weiter­gehende Regelungen beschlossen, sei es im Bereich Zweitwohnungen an sich, sei es im Bereich ortsbildprägende Bauten.

Aber könnte oder vielmehr müsste nicht auch der Kanton aktiv werden?

Gemäss dem kantonalen Richtplan kann der Kanton Massnahmen beschliessen, sollten sich im Bereich der Zweitwohnungen Fehlentwicklungen zeigen, die nicht durch die Gemeinden selbst unterbunden werden können. Solche konkreten Fehlentwicklungen oder Missbräuche, die im Zusammenhang mit dem ZWG stehen, sind dem Kanton in dieser Form aber nicht bekannt, welche ein Einschreiten notwendig gemacht hätten.

Auch nicht bei der Problematik der Umnutzung von altrechtlichen Wohnungen?

Was das ZWG anbelangt, so wäre es meines Erachtens falsch, die Einheimi­schen, die ihre altrechtliche Wohnung als Erstwohnung nutzen, betreffend freie Verfügbarkeit der Nutzung mit Massnah­men zu «strafen» und jenen Personen, die eine altrechtliche Wohnung bereits als Zweitwohnung nutzen, keine Massnahmen aufzuerlegen. Zudem ist jeder Eingriff in den Besitzstand äusserst heikel beziehungsweise kaum machbar.

Der Kanton selber braucht auch Wohnungen für seine Angestellten. In Samedan beispielsweise soll ein grösseres Verwaltungszentrum entstehen. Wie sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem ausgetrockneten Markt eine Wohnung finden?

Die Verfügbarkeit von Wohnraum ist generell ein wichtiger Aspekt, um die erforderlichen Fachkräfte zu gewinnen. Dies gilt sowohl für den Kanton wie für die privaten Unternehmen. Die Problematik ist entsprechend auch im Regierungsprogramm aufgegriffen. Das Thema des Fachkräftemangels geht jedoch weit über das Thema Wohnraum hinaus und umfasst eine Vielzahl von Faktoren. Die Erarbeitung von Lösungen ist eine gemeinsame Aufgabe aller Akteure (Unternehmen, Branchen, Staat) auf allen Stufen (lokal, regional, kantonal, national) in allen Sektoren (Produktion, Industrie, Dienstleistungen).

Inwieweit könnte sich der Kanton selber aktiv in den Wohnungsbau einbringen? Beispielsweise, indem er über die Pensionskasse Wohnungen baut oder sich an Genossenschaften oder Stiftungen beteiligt?

Der Kanton selbst hat keine grossen Möglichkeiten. Er kann nicht wie Private agieren, sondern hat sich an seine gesetzlichen Grundlagen zu halten. Weiter ist die Pensionskasse zum Beispiel selbstständig und hat zudem gänzlich andere Aufgaben. Auch sonst ist der Kanton im Rahmen der Public Coporate Governance mit Beteiligungen zurückhaltend. Letztlich ist es jedoch eine politische Frage, ob die öffentliche Hand sich aktiv in den Wohnungsbau einbringen soll oder nicht. Ich bin jedoch dezidiert der Meinung, dass der Kanton sich nicht aktiv im Wohnungsbau einbringen soll. Die Verfügbarkeit von attraktivem Wohnraum ist ein Element des Standortwettbewerbs unter den Gemeinden. Ein Engagement des Kantons würde diesen Wettbewerb stark verzerren.

Noch einmal zu den altrechtlichen Wohnungen. Diese sind in der Nutzung frei. Gerade in touristischen Gemeinden beträgt deren Anteil oft 90 Prozent und mehr. Dass diese unter Druck kommen werden, musste befürchtet werden?

Wird das Angebot bei gleichbleibender Nachfrage verknappt, so liegt es in der Natur des Marktes, dass die Preise steigen. Jedoch auch hier lässt sich nicht so einfach pauschalisieren. Es ist keineswegs so, dass der Grossteil der Einheimischen einfach ihre Immobilie verkaufen. Einerseits ziehen diese nicht einfach weg, sondern sind mit dem Ort und der Immobilie verbunden. Andererseits bedeutet der Verkauf der altrechtlichen Immobilie ohne Nutzungseinschränkung, um dann am gleichen Ort eine neue Wohnung mit Erstwohnauflage zu erstellen, einen Wertverlust und eine gravierende Einschränkung. Neben dem Vermögenswert hat eine altrechtliche Wohnung auch einen ideellen und emotionalen Wert, welcher nicht einfach aufgegeben wird. Wie bereits ausgeführt, haben wir bis jetzt keine derartige Fehlentwicklung gemäss ZWG erkannt.

Anders mag es dort aussehen, wo altrechtliche Wohnungen aufgrund von Abwanderung, Übertritt in eine Altersresidenz oder aufgrund des Ablebens des Eigentümers frei werden. Hier besteht die Gefahr, dass die Immobilie bei fehlenden Nachkommen oder fehlendem Interesse dieser zur Zweitwohnung wird und somit den Einheimischen nicht als Wohnraum zur Verfügung steht.

Trotzdem: Müsste der Kanton nicht aktiv werden? In Artikel 12 des Zweitwohnungsgesetzes heisst es, dass bei einer unerwünschten Entwicklung die Umnutzung stärker eingeschränkt werden muss.

Ich verweise noch einmal auf meine Antwort weiter oben, wo ich auch die Instrumente des Werkezugkastens erwähnt habe. Die Einschränkung der Nutzung von altrechtlichen Wohnungen ist, selbst wenn eine Fehlentwicklung vorliegen würde, äusserst heikel. Und entsprechende Massnahmen von Gemeinden in der Ortsplanung müssten auch noch vom Stimmvolk gutgeheissen werden. In der Theorie tönt vieles gut; in der Praxis – oder auch rechtlich – lässt sich das oft nicht umsetzen.

Ein anderes Thema sind die sogenannt geschützten oder ortsbildprägenden Bauten. Dort können neue Wohnungen ohne Nutzungsbeschränkungen entstehen. Ställe wechseln plötzlich für Millionen Franken den Besitzer. Ist das nicht einfach eines von vielen Schlupflöchern, welches das Zweitwohnungsgesetz bietet?

Das Ansinnen dieser Regelung ist es, ein ortsbildprägendes und geschütztes Gebäude zu erhalten. Ein Anreiz es zu erhalten, besteht in der Regel nur dann, wenn es auch genutzt werden kann. Insofern ist der Gedanke hinter dieser Regelung nachvollziehbar und auch zu unterstützen. Es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass in gewissen Orten solche Objekte zu Spekulationsobjekten wurden. Die Gemeinden haben durchaus Möglichkeiten, dies einzuschränken. Die Bezeichnung von ortsbildprägenden Bauten erfolgt grundsätzlich im Rahmen der Ortsplanung. Es ist nicht zwingend, dass eine Gemeinde ortsbildprägende Bauten definiert; das heisst, eine Gemeinde muss in der Regel aktiv werden, um von dieser Regelung Gebrauch machen zu können.

Sils hat reagiert und eine Planungszone erlassen. Ein richtiger Entscheid?

Ich respektiere die Gemeindeauto­nomie. Deshalb beurteile ich diesen Entscheid nicht. Weder sachlich noch rechtlich.

Wo kann der Kanton die Gemeinden unterstützen?

Im Rahmen seiner Aufgaben in der Raumplanung sowie als Auskunftsstelle bei ZWG-Fragen und indem sich der Kanton auf Bundesebene für die Anliegen des Kantons beziehungsweise der Gemeinden des Kantons einbringt.

Zum Schluss, Herr Caduff, hat sich das Zweitwohnungsgesetz aus Ihrer Sicht bis jetzt bewährt?

Ich habe ein etwas ambivalentes Verhältnis zu diesem Gesetz. Das Hauptziel, dass keine «kalten» Betten mehr auf der grünen Wiese erstellt werden sollen, wurde wohl grossmehrheitlich erreicht. Es entstehen auch keine neuen «Geistersiedlungen» auf grüner Wiese, welche den grössten Teil des Jahres leer stehen. Das darf als positiv gewertet werden.

Das Gesetz ist jedoch sehr strikt und unterscheidet nicht zwischen den verschiedenen regionalen Verhältnissen. So werden Gemeinden, welche vor allem aufgrund der Abwanderung über die 20-Prozent-Schwelle fallen, genau gleichbehandelt, wie jene Gemeinden mit einem riesigen Bauboom an Zweitwohnungen. Die «Abwanderungsgemeinden» werden dadurch in ihrer Entwicklungsperspektive stark eingeschränkt. Es bestehen zudem viele Detailprobleme, so bei der Rechtssi­cher­heit und vor allem bei der Beherbergungsentwicklung. Letztlich ist es wie so oft: Greift der Staat in den Markt ein, um eine unerwünschte Entwicklung zu korrigieren, so kreiert er neue Probleme, welche wiederum einer Regulierung bedürfen. Die Regulierungsspirale dreht sich somit munter weiter.

Stellt keine Fehlentwicklungen oder Missbräuche im Zusammenhang mit dem ZWG fest, die nicht durch die Gemeinden gelöst und ein Einschreiten des Kantons nötig machen würde: Regierungsrat Marcus Caduff. Foto: z. Vfg.

Im Gespräch mit …

… Marcus Caduff

Menschen, die etwas zu sagen haben, Themen, die bewegen: In der Se- rie «Im Gespräch mit …» werden interessante Persönlichkeiten in unregelmässigen Abständen zu den verschiedensten Themen interviewt. Heute Regierungsrat Marcus Caduff (Die Mitte). Er wurde im Juni 2018 in die Bündner Regierung gewählt und steht seit dem 1. Januar 2019 dem Departement Volkswirtschaft und Soziales vor. Vor seiner Wahl in den Regierungsrat gehörte er als Mitglied der damaligen CVP-Fraktion, welche er von 2010 bis 2018 präsidierte, dem Grossen Rat an. In der Privatwirtschaft war Caduff unter anderem CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Regionalspital Surselva AG. Caduff ist verheiratet und Vater zweier Töchter. (ep)

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Auf die Plätze

Architektur | Im Sommer wollen alle nach draußen – warum aber gelingt es Architekten und Stadtplanern so selten, geeignete Räume dafür zu schaffen?

Die Welt ist eine Bühne – so steht es unsichtbar über unseren Stadttoren geschrieben. Besonders deutlich in Köln, wo die City zur Bühne der Lebensstile wird. Wir alle spielen Theater, heißt die Devise, drinnen und draußen, gern mitten auf der Straße, überall, wo etwas los ist, am liebsten „auf’m Platz“.

Europe, Italy, Tuscany. Siena, Square Il Campo with the Townhall Palazzo Publico- Europa, Italien, Toskana. Siena, Platz Il Campo mit dem Rathaus Palazzo Publico.07.08.2009._60.16_MByte. (Bildtechnik: sRGB, 60.67 MByte vorhanden)Großes toskanisches Theater Die Piazza del Campo in Siena

Natürlich nicht auf dem Ebertplatz, der von Auto und Straßenbahn zerschnittenen Verkehrsschleuse am Ring. Gern aber auf dem Brüsseler Platz im Herzen des Belgischen Viertels, mit der Pfarrkirche St. Michael als magnetisch wirkender Mitte und den Kneipen und Läden drum herum. An lauschigen Frühsommerabenden belagern Hunderte, meist junge Leute den Quartiersplatz – zum Ärger der Nachbarn, die ihren Platz hegen und pflegen und nachts ihre Ruhe haben wollen.

Kölner Politikum Der Brüsseler Platz wird zur Partyzone

Seine Beliebtheit macht den „Brüsseler“ zum lokalen Politikum. Dabei ist diese Schöpfung des späten 19. Jahrhunderts nichts Besonderes, nur ein „gelungener Raum“, wie der Kölner Architekt Kaspar Kraemer sagt, in „gut erreichbarer, zentraler Lage“, mit „klaren Platzkanten“, „räumlicher Geschlossenheit“, „Zugänglichkeit von mehreren Seiten“ und Geschäften im Erdgeschoss. Da „stimmt einfach alles“, konstatiert Kraemer – und fragt sich: „Warum bauen wir so was nicht mehr?“

Weil die Grundstücksverhältnisse in den Innenstädten es nicht zulassen. Vor allem: weil die Moderne, speziell in ihrer Nachkriegsvariante mit dem Ideal der „aufgelockerten Stadt“, nichts wissen will vom traditionellen Platz. Weil sie die Stadt als Landschaft versteht, als abstraktes Beziehungssystem von frei stehenden Gebäuden, das den geschlossenen, steinernen Raum für Treffen und Begegnungen aufgibt zugunsten des durchgrünten Zeilenbaus.

»Die Moderne hat keinen nennenswerten Platz hervorgebracht«

Christoph Mäckler

Der Architekt Christoph Mäckler, Gründer des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst an der TU Dortmund, hat die Folgen beschrieben: die „unbefriedigende Gestalt“ der modernen Stadträume. Kaum ein Platz, auf dem man sich heimisch fühlen könne, der eine „identitätsbildende Gestalt“ besitze. „Es gibt wunderbare alte Plätze, in Bamberg oder Landshut“, so Mäckler, „aber die letzten 60 Jahre haben keinen einzigen nennenswerten Platz hervorgebracht. Es gibt ihn nicht, den gebauten Stadtraum des 20. Jahrhunderts.“

Dabei lebt das Bedürfnis danach. Es ist so alt wie die europäische Stadt: Ob griechische Agora, römisches Forum oder mittelalterlicher Markt – der Platz macht die Mitte. Als Ort des Güteraustauschs prägt er die Identität der Stadt, ist er ihre Visitenkarte, bestimmt er ihre Kommunikation: Eine kompakte, auf Sicht- und Hörweite abgestimmte Form des Zusammenlebens. Die mittelalterliche Piazza del Campo in Siena führt diese Integrationsfunktion vor Augen: Wie ein Amphitheater angelegt, ringsum von Wänden eingerahmt, vermittelt der Platz dem Spaziergänger von jedem Standpunkt aus das Gefühl, mitten in der Stadt zu stehen.

Erst die Moderne hat den Stadtplatz zum Durchgangs- und Vorbeifahrraum beschleunigter Personen- und Warenströme gemacht. Doch merkwürdig: Unsere Vorstellung vom wohlproportionierten städtischen Platz bleibt auch im Zeitalter des Internets an den großen alten Vorbildern orientiert, am Campo oder Markusplatz in Venedig. Wer gedacht hat, mit dem Siegeszug der virtuellen Datenräume schwinde die Bedeutung des echten Mittelpunkts, sieht sich gründlich getäuscht. Die Jung-Urbanisten der Generation 2.0 sitzen abends nicht zu Hause am Computer, sondern suchen das Gedränge, die Face-to-Face-Begegnung vor Ort, im Schutz des städtischen Gehäuses. „Lebendige städtische Plätze“, so der Braunschweiger Stadtplaner Walter Ackers, „werden noch immer von den Dimensionen des alten Marktplatzes her definiert, bis heute bestimmt er unser Raumempfinden – kleinere oder mittlere Größen, immer weitgehend räumlich geschlossen und gut vernetzt“.

Lust am Unbekannten

Unser kulturelles Gedächtnis versteht den Platz als Szenerie, die das Gefühl von Geborgenheit weckt, aber auch Erlebnis­erwar­tungen freisetzt, die Lust am Unbekannten. Plätze formen die Wahrnehmung, laden zum Wechselspiel von Sehen und Gesehen-Werden ein. Deshalb ist die Überschaubarkeit so wichtig. Die traditionelle europäische Stadt, sagt Walter Ackers, basiere auf der „Anteilnahme am Leben vor der Tür“, der Platz lebe von den „starken Rändern“, von der „sozialen und produktiven Sphäre derjenigen, die dort wohnen, arbeiten und Handel betreiben“.

Das freilich setze städtische Lebensräume voraus, die man heute „so einfach nicht mehr erzeugen könne“. Allenfalls im kleinen Maß der Wohnsiedlungen. Oder in Ausnahme-Stadtvierteln wie der Tübinger Südstadt, wo Dichte und Nutzungsmischung zum Programm gemacht wurden.

Die schönsten Plätze in deutschen Städten Wo es ein Glück ist, anzukommen und zu verweilen:

  • Bamberg: Domplatz
  • Berlin: Gendarmenmarkt
  • Bremen: Marktplatz mit Roland
  • Coburg: Marktplatz
  • Dresden: Alt- und Neumarkt
  • Frankfurt am Main: Opernplatz
  • Hildesheim: Marktplatz
  • Leipzig: Markt
  • Münster: Prinzipalmarkt
  • München: Odeonsplatz
  • Osnabrück: Markt
  • Quedlinburg: Marktplatz
  • Speyer: Domplatz
  • Stuttgart: Schillerplatz
  • Wittenberg: Marktplatz

Vitale städtische Plätze brauchen relativ kleine Einheiten, wie sie für die Gründerzeit noch selbstverständlich waren. Daran mangelt es durchweg den Platzprojekten, die in den vergangenen Jahren in Deutschlands Zentren gebaut worden sind. Der Kölner Mediapark etwa zitiert zwar mit seinen kreisförmig um den zentralen Platz angeordneten Gebäuden und dem 148 Meter hohen Büroturm den Campo in Siena, erreicht aber nicht entfernt dessen Kompaktheit, geschweige denn seinen Charme.

Der Potsdamer Platz in Berlin macht immerhin ernst mit dem Anspruch, klar die Grenze zwischen Gebäuden, Straßen und Platz zu markieren: Die Außenwände des Innenraums werden hier, nach der Formel des Architekturtheoretikers Georg Franck, tatsächlich zu „Innenwänden des Außenraums“. Die Grundrisse wenden sich dem öffentlichen Raum zu, die Gebäude bilden trotz ihrer Unterschiedlichkeit ein städtebauliches Ensemble; sie zeigen Teamgeist.

ästhetische Katastrophe

Das ist die Ausnahme. Neubauten suchen gern den Kontrast, anstatt sich durch Material, Farbgebung und Geschosshöhe in die Nachbarschaft zu integrieren. Vor allem wenn sie auf den überlieferten Bestand trifft, ist die Architektur meist blind für ihre Umgebung. Der Architekt Christoph Mäckler hat am Beispiel Hessens die Verunstaltung der Straßen und Plätze drastisch beschrieben. Gerade in kleineren und mittleren Städten wie Darmstadt, Bad Hersfeld oder Limburg gelinge es Kaufhäusern oder Stadtbibliotheken mühelos, die Wirkung von Plätzen zu zerstören – durch unpassende Fassaden oder durch schieren Gigantismus, der die tradierte Parzellenstruktur ignoriert.

Wie Plätze zu Opfern der Verkehrsplanung werden, demonstriert die Stadt Frankfurt. Der Vorplatz des Hauptbahnhofs ist laut Mäckler „eine funktionale wie ästhetische Katastrophe“. Die Konstablerwache: ein „öder und unmaßstäblich großer Platz“. Die Hauptwache: eine ober- und unterirdische Verkehrsschneise, die sich zu einem Platz erst entwickeln kann, wenn das „Verkehrsloch zugeschüttet wird“ und die Fassaden „in Ordnung“ gebracht werden.

BWI-BLWS206318: the Hauptwache central point with St. Catherine´s church, Germany, Hesse, Frankfurt am MainFrankfurter Schneise Die Hauptwache, ein Opfer der Verkehrsplanung

Wie Architektur dem städtebaulichen Ensemble dienen kann, hat Mäckler selbst am Frankfurter Opernplatz gezeigt. Sein 170 Meter hoher Opernturm greift mit der hellen Natursteinfassade den gelbbeigen Stein der die Alte Oper umgebenden Fassaden auf und schließt den Platz an der Westseite mit einem siebengeschossigen Sockel, dessen Traufhöhe der einstigen Randbebauung entspricht. Damit wird der Opernplatz wieder als Platzraum aus gelbbeigem Stein wahrgenommen. Ähnlich der Anfang des Jahres in Betrieb genommene Tower 185, ein 200 Meter hoher Büroturm zwischen Bahnhof und Messe: Am Eingang zum Hochhaus öffnet sich ein hufeisen-förmiger, großer Platz, dessen sechsgeschossige Arkadenarme die Besucher hineingeleiten.

Kleiner Schönheitsfehler: Noch fehlt die Belebung durch Restaurants und Läden. Form und Material allein, Mäckler weiß es, schaffen keinen lebendigen Platz. Es bedarf offener, geschäftlich genutzter Erdgeschosse – und des Wohnens. Deshalb ist es entscheidend, so der Stadtforscher Wolfgang Christ, dass die öffentliche Hand wieder in traditionelle Innenstadtqualitäten investiert: „Erst wenn attraktive Wohnhäuser in der City gebaut werden, mit einladenden Plätzen und intelligenten Verkehrsangeboten, kurz, wenn es wieder Spaß macht, in der Innenstadt zu leben, entdeckt der Handel den Marktplatz wieder“ – und gibt damit der Stadt ihre kulturelle Grundlage zurück als Ort des geschäftigen Treibens.

Das setzt eine integrative Planung voraus, die alle Akteure der Innenstadt zusammenführt, vom Architekten bis zum Verkehrsexperten. Die Stadt Ulm hat es wenigstens versucht: Mit dem Hans-und-Sophie-Scholl-Platz zwischen Münster- und Rathausplatz ist die Neue Mitte Ulm entstanden, ein Ensemble, das Bank, Kunsthalle, Kaufhaus und Wohnungen vereint. In Stuttgart baut der Projektentwickler ECE auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs neben der Bibliothek 21 ein auf drei Häuser verteiltes Einkaufszentrum mit Wohnungen und Hotels. Das Herz des neuen Quartiers: der Mailänder Platz mit Eichenhain und Wasserspielen.

Gebaute Umgangsform

In Köln, wo 140 000 Menschen diesseits der Innenstadtringe auf einer Fläche leben, sind die Voraussetzungen eigentlich hervorragend. Es wird gewohnt und gearbeitet in der City. Doch wenn der öffentliche Raum, wie Walter Ackers sagt, „gebaute Umgangsform ist“, dann erzieht Köln zur Rücksichtslosigkeit: Fußgänger werden auf den von Autos und Straßenbahn verschonten Restflächen „gnadenlos gegängelt“.

Für die Ringstraßen, die er „Zonenrandgebiete“ nennt, hat Ackers ein Programm zur Zivilisierung des Verkehrs vorgelegt. Es lässt den Menschen und dem Verkehr Raum. Die Bürgersteige, der „soziale und auch wirtschaftliche Wurzelraum“ der Stadt, sollen verbreitert werden, die Plätze durch „Prägnanz und Einfachheit“ wirken: Der „Ebert“ erhält seinen Charakter als Schmuckplatz zurück, der „Barbarossa“ bleibt Verkehrsplatz. Der Autoverkehr, so Ackers, könne durchaus zur Belebung von Straßen und Plätzen beitragen – wenn auch die Ränder sich entfalten können.

christopher.schwarz@wiwo.de

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Titel1 — a52b

Titel2 — a57b

Am Samstag soll das knapp 17 Meter hohe und rund 36 Meter lange Raumschiff dann nach Angaben des Museums vom Naturhafen Speyer auf der Straße etwa fünf Kilometer weit ins Museum gebracht werden. Dort wird derzeit eigens eine 22 Meter hohe Halle für den Raumgleiter gebaut, der voraussichtlich ab September der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Das rund zehn Millionen Euro teuere Projekt wird durch Spenden und Eintrittsgelder finanziert. (Beschreibung)

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Grosse Mehrheit für Solaranlage

Letzten Samstag berichtete die EP/PL über den geplanten Solarpark in Samedan und startete eine Leserumfrage. Das Ergebnis ist eindeutig: Der Grossteil der Votierenden befürwortet das Projekt.


denise kley

Solaranlagen erleben derzeit einen regelrechten Boom. Grund ist das revidierte Energie­gesetz, welches satte Vergütungszahlungen vom Bund für Solaranlagen in Aussicht stellt. In Samedan soll bereits 2024 ein Solarpark gebaut werden, und zwar neben der Langlaufloipe und dem Wanderweg zwischen Flazbach und Flughafen auf einer Fläche von rund 40 Hektaren. Doch auch Kritiker werden auf den Plan gerufen: Solaranlagen verschandelten die Natur, der stark ansteigende Ausbau der Solarenergie in der Freifläche gehe mit Beeinträchtigungen des Land­schaftsbil­des einher, so der Einwand. Im Juli stimmen die Samedner über den Solarpark ab. Die EP/PL fragte bereits letzte Woche die Leserschaft, wie sie zu diesem Projekt steht. Sagenhafte 570 Leser nahmen an der nicht repräsentativen Umfrage teil. 391 Voten, das entspricht rund 69 Prozent, sagen: «Ich unterstütze das Projekt und bin der Meinung, dass das eine sinnvolle Investition in Richtung Energiewende und in die Zukunft ist.» 179 Leser sind der Ansicht: «Ich bin gegen den Bau der Solaranlage in Samedan, da das Landschaftsbild dadurch beeinträchtigt wird.»

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Das Saisonziel erreicht

Nach der knappen Heimniederlage gegen den EHC Sursee ist die Saison für den CdH Engiadina beendet. Damit das Trainermandat von Benny Wunderer für die erste Mannschaft. Er widmet sich in Zukunft vollumfänglich dem Eishockey-Nachwuchs.

Nicolo Bass

Nachdem der CdH Engiadina vergangene Woche das zweite Play-off-Spiel gegen den EHC Sursee verloren hat, ist die Saison für die Unterengadiner beendet. Das Heimspiel am Dienstag war damit auch das letzte Spiel vom Trainer Benny Wunderer an der Bande der ersten Mannschaft des CdH Engiadina. Er konzentriert sich in Zukunft vollumfänglich auf die Ausbildung des Unterengadiner Nachwuchses und hat deswegen die Verantwortung für die erste Mannschaft abgegeben. Mit Genugtuung blickt er auf die vergangene Saison zurück. «Wir haben das Ziel erreicht», sagt Wunderer, und er ist stolz auf seine junge Mannschaft. Wichtig war für ihn, dass die Mannschaft bereits zu Beginn der Saison bereit war: «Es war von Anfang an wichtig, alle möglichen Punkte zu gewinnen und immer über dem Strich zu bleiben.» Die Covid-Situation konnte sich nämlich jederzeit ändern und die Eishockey-Saison eingestellt werden, was dann auch Mitte Dezember passiert ist. Weil Engiadina zu diesem Zeitpunkt über dem Strich lag, war der Ligaerhalt damit auch erreicht.

Immer wieder neu organisieren

Die Situation für den CdH Engiadina war aber alles andere als einfach. Aufgrund zahlreicher Abwesenheiten und Absenzen musste Benny Wunderer die Aufstellung immer wieder anpassen und die Linien umstellen. «Wir sind nie komplett aufgelaufen, und wir mussten uns jedes Mal neu organisieren», sagt der Engiadina-Trainer. Um so grösser sei die Leistung seiner jungen Mannschaft einzuschätzen. Mit 18 Punkten nach 15 Spielen konnte der CdH Engiadina den EHC Bassersdorf und den EHC Dürnten Vikings hinter sich lassen und sich dank dem Saisonabbruch für die Play-offs qualifizieren. Gegen den EHC Sursee wäre nach gut einem Monat Spielpause dann mehr möglich gewesen. Doch wieder waren die Unterengadiner nicht komplett, und Wunderer musste zuhause mit knapp zwölf jungen Spielern antreten. Die Heimniederlage ärgert Wunderer auch noch einige Tage nach dem Abpfiff. «Die Zuschauer haben für eine gute Stimmung gesorgt, aber wir konnten unsere Chancen nicht nutzen.» Trotzdem blickt er auf eine erfolgreiche Saison zurück. «Wir haben bis auf wenige Spiele immer mit Herz und Leidenschaft gekämpft», unterstreicht Wunderer. Leider gerieten die Unterengadiner einige Male früh in Rückstand – und die jungen Spieler mussten im Mittelabschnitt bereits zwei, drei Toren nachlaufen. «Aber aufgegeben haben wir nie», so der Trainer.

Zufrieden mit der Leistung

Auch der Sportchef des CdH Engiadina, Domenic Bott, ist zufrieden mit den Leistungen der ersten Mannschaft. «Das Ziel haben wir erreicht», sagt Bott und ergänzt, «in den Play-offs wäre mit einer kompletten Mannschaft mehr möglich gewesen.» So muss der CdH Engiadina zuwarten, bis die Mannschaft erstmals die zweite Play-off-Runde erreichen kann. Wie der Sportchef mitteilt, liegt nun der Fokus auf der Trainersuche. «Bis zum Frühling wollen wir eine einheimische Lösung finden», so Domenic Bott.

Suchen muss der CdH Engiadina auch einen neuen Präsidenten. Denn auch Domenic Toutsch hat seine Demission eingereicht. Auch er ist zufrieden mit dem Verlauf der Meisterschaft. «Immerhin konnten wir über 90 Prozent der Spiele durchführen, und die Jungs haben gut gekämpft», sagt der Präsident, «deshalb haben wir auch verdient den Ligaerhalt erreicht.» Er lobt insbesondere auch Trainer Benny Wunderer und seine Leistung mit der ersten Mannschaft und insbesondere seine wertvolle Arbeit im Nachwuchsbereich. «Der CdH Engiadina ist eine wichtige soziale Heimat für die Jugendlichen, und Wunderer macht in diesem Bereich eine wunderbare Arbeit für die gesamte Region von Zernez bis Martina», erklärt Toutsch. Der Präsident amtet noch bis zur nächsten Generalversammlung im Juni 2022. Ihm hat die Arbeit rund um das Thema Hockey sehr viel Spass gemacht. Als unangenehmer empfand er während dieser Saison die gesamten Diskussionen zum Impfen und Covid-19. Während die Saison für die erste Mannschaft beendet ist, kämpft der Nachwuchs und die Damenmannschaft immer noch um Hockey-Punkte.

www.cdh-engiadina.ch

Der Trainer des CdH Engiadina, Benny Wunderer, gibt die Verantwortung für die erste Mannschaft ab und widmet sich in Zukunft vollumfänglich dem Nachwuchs. Foto: Daniel Zaugg

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Kälins Olympia-Premiere geglückt

Beijing 2022 Es war für die junge St. Moritzerin bereits ein toller Erfolg, dass sie sich für die Olympischen Spiele in Peking qualifizieren konnte. Ein weiterer Erfolg war der erste Einsatz von Nadja Kälin, wo sie sich als beste Schweizerin auf 21. Rang klassierte. Am vergangenen Samstag kam Kälin beim Skiathlon über die 15-Kilometer in Peking erstmals zum Einsatz. Dort lief sie inmitten der Weltelite mit und hängte sich unter anderem an die Fersen der Titelverteidigerin in dieser Disziplin.

Kälin konnte ein konstantes Rennen durchziehen und sich am Schluss über den starken 21. Rang freuen. Die weiteren Einsätze von Nadja Kälin sind noch nicht bekannt. Mit dieser Form wird die Oberengadiner Langläuferin jedoch mit grosser Wahrscheinlichkeit in der Staffel der Schweizer Damen eine wichtige Rolle einnehmen. (faw)

Nadja Kälin zeigte sich beim Skiathlon im Rahmen der Olympischen Spiele in optimaler Form. Foto: Jon Duschletta