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Wassersport: Das Spiel mit Wind und Wellen

Spaß auch im Herbst

Jetzt beginnt die Übergangszeit, in der Wind und Wellen noch einmal zu viel Bewegung am heimischen Baggersee oder gar am Meer locken. Wir stellen hier eine Auswahl von Sportgeräten zum Paddeln, Kiten und Surfen vor.

Von Bettina Reckter

Erste Hilfe an Bord

Auch beim Wassersport darf natürlich die Erste-Hilfe-Ausrüstung nicht fehlen. In der wasserdichten Trockentasche von Aquapac bleiben Verbandszeug und Medikamente geschützt. Aber auch persönliche Wertgegenstände wie Schlüssel, Geld, Kreditkarte oder Smartphone passen noch mit in den 3-l-Sack aus abriebfestem 500D-Vinyl. Der Rollsiegelverschluss lässt sich dreimal einrollen. Der Sack übersteht kurzes Untertauchen und schwimmt auf der Wasseroberfläche, ohne das der Inhalt feucht wird. Die Tasche wird ohne Inhalt geliefert. Preis: 16,58 €.

Kiten für Einsteiger

Das Moto von Cabrinha zählt schon lange zu den beliebtesten Kites; das Set 2020 bietet auch dem Einsteiger alles, was er braucht: ein 133 cm langes Bord, zwei Bindungen, einen 44 cm bis 52 cm breiten Bar und ein 4-m-Kite. Der Cabrinha Moto besitzt gute Allroundeigenschaften. Dank schnellem Lenkverhalten reagiert er agil auf jeden Richtungswechsel. Das neue Nano-Ripstop-Material für das Tuch verbessert noch einmal das Flugverhalten des Kites: Er wird dadurch deutlich stabiler. Trotz gleichbleibendem Gewicht ist das Tuch doppelt so stark und wohl auch langlebiger als gewöhnliches Dacronmaterial. Preis: ab 1753,42 €.

Modulares Kajak

Der Point 65 Mercury GTX ist ein leistungsstarkes Tourenkajak mit großem Cockpit, das sich dank modularem Aufbau trotz 415 cm Länge problemlos im Kofferraum verstauen lässt. Entwickelt wurde es von dem preisgekrönten Konstrukteur Magnus De Brito. Über die innovative Schnapphahnlösung sind die drei weniger als 11 kg schweren Teile in wenigen Sekunden zusammengebaut. Mit einem zusätzlichen Mittelstück lässt es sich zum 545 cm langen Expeditionstandem erweitern. Die rotationsgeformte Polyethylenkonstruktion bietet Stärke und Schlagfestigkeit und viel trockenen Stauraum mit Pulverluken vorne und hinten. Preis: ab 1199 €.

Für Stehpaddler

Das Aqua Marina Magma ist eines der meistverkauften Bords zum Stand-up-Paddling (SUP). Es ist 3,30 m lang und kann mit 140 kg belastet werden. Das aufblasbare SUP hat gute Fahreigenschaften sowohl in stillem als auch in etwas wilderem Wasser und eignet sich besonders für Anfänger bzw. Personen, die weniger als fünf Jahre Erfahrung mitbringen. Sein Gewicht liegt knapp unter 10 kg. Ein spezielles Kickpad auf der Rückseite hebt die Platte am Ende leicht an. Das sorgt für mehr Grip und mehr Geschwindigkeit sowie ein leichteres Drehverhalten. Zum Set gehören eine Hochdruckpumpe, eine Tragetasche, ein E-Book zum Thema SUP sowie ein Paddel. Preis: ab 399 €.

Agiler Einhandsegler

Ein schnelles Segelvergnügen verspricht der aufblasbare Katamaran Neo vom österreichischen Hersteller Grabner. In max. 30 min sei er laut Herstellerangaben aus nur 185 cm langen Packtaschen aufgebaut und zu Wasser gelassen. Er ist ideal zum Segeln lernen für bis zu zwei Personen. Nach einer Kenterung lässt er sich sogar alleine wieder aufstellen. Die Rumpfunterseite besteht aus einer Bootshaut aus Autoreifengummi. Sie verringert den Widerstand an Bug und Heck, der moderne Wavepiercer-Bug sticht durch die Wellen. Der Profilrahmen aus salzwasserfest eloxiertem Aluminium ist über Einstecklaschen fest mit dem Rumpf verbunden. Die eckigen Steckverbindungen gewährleisten Torsionsstabilität. Preis: 5900 €.

Schwimmweste für Profis

Titel aus Kasten

Die Schwimmweste Profi von Grabner gehört zu den meistgekauften Schutzausrüstungen fürs Paddeln, Rudern und Wildwasserfahren. Der superweiche Auftriebsschaum steckt in einer leichten Nylonhülle. Brust- , Haupt- und Bauchgurt sind über eine Steckschnalle verstellbar, um ein Hochrutschen der Weste zu verhindern. Die Seitenteile sind aus Neopren gefertigt, der Rückenschaum ist geteilt, damit er sich besser zusammenlegen lässt. Eine Fronttasche nimmt wichtige Kleinigkeiten auf. Entwässerungsnetze an der Unterseite sorgen dafür, dass die Weste innen nicht nass bleibt. Voraussichtlich ab Frühjahr 2021 erhältlich. Preis: 105 €.

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Das langsame Gleiten auf den langen Kufen

Schlittschuhlaufen ist populär in der Schweiz, aber wie steht es mit Eissschnelllaufen?


marie-Claire Jur

OLYMPUS DIGITAL CAMERADiese ovale Rundbahn auf dem St. Moritzersee ist für den Eisschnelllauf bestimmt. Wer Schlittschuhe mit den langen, schmalen Kufen besitzt, darf hier seine Runden drehen. Es gibt sie auch für wenig Geld auf dem White-Turf-Gelände zu mieten. Fotos und Video: Marie-Claire Jur

Wenn Martin Hänggi seine Kreise auf dem Eisoval des St. Moritzersees dreht, möchte man es ihm sofort nachmachen. Doch wer sich der Schnelligkeit und Eleganz annähern will, mit welcher der mehrfache Schweizermeister aus Davos unterwegs ist, braucht mehr als einen Crashkurs, sondern ein jahrelanges, hartes Training. Die Leichtfüssigkeit macht Eindruck bei der Schülerschaft der Scoula Sportiva. Zwanzig Jungen und Mädchen erfahren durch Hänggi eine zweistündige Einführung in den Eisschnelllauf. Praktisch alle können bereits Schlittschuh laufen, einige Jungs spielen auch Eishockey. Doch zuerst müssen sie sich mit diesen «komi­schen» Schlittschuhen anfreunden, die sie soeben an der Mitstation auf dem White-Turf-Gelände in Empfang genommen haben. Mit rund 45 Zentimetern Länge sind deren Kufen etwa eineinhalb mal so lang wie diejenigen, die sie kennen. Dafür mit gut einem Millimeter nur halb so dick. Einen Hohlschliff haben sie auch nicht, sondern einen Planschliff mit rechteckig geschliffenen Kanten. Schon das Stehen in diesen Schuhen und das Halten des Gleichgewichts ist für manche keine Selbstverständlichkeit, geschweige denn das Gleiten mit denselben. Aber genau um das geht es beim Eisschnelllauf. Die speziellen Kufen, kombiniert mit einer ausgeklügelten Lauftechnik erlauben es, hohe Tempi zu fahren.

Spielerisch lässt Coach Martin Hänggi die Jungen und Mädchen sich dieser Disziplin annähern: In Zweiergrup­pen eingeteilt lernen sie das Gleiten, zuerst auf beiden Beinen stehend, dann nur auf einem Fuss. Stürze sind am Anfang kaum zu vermeiden, doch die sportlichen Jugendlichen lernen schnell. Da das Rundendrehen schnell langweilig werden kann, lässt Coach Hänggi die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer zur Abwechslung auch eine Vierer-Stafette laufen und zum Abschluss auch noch ein Massenstartrennen. Dazwischen gibt er kurze Anweisungen zur Lauftechnik. «Abstossen und so lange wie möglich gleiten». Das leuchtet auf den geraden Streckenabschnitten ein, aber wie steht es mit den Kurven? Wie übersetzt man mit diesen langen Kufen? «Im Kurvenbereich erkennt man, ob jemand eislaufen kann», sagt Hänggi. Zwei Stunden genügen nicht, um auch das zu lernen, aber die Jungen und Mädchen machen sichtlich Fortschritte bei ihrer Annäherung an diese Nischensportart. Wie haben sie diesen Crashkurs erlebt? «Es war anstren­gend», sagen die meisten und sprechen von Fuss- und Rückenschmerzen, die wohl auf den Gebrauch von Muskeln zurückzuführen sind, die sie in anderen Sportarten bisher nicht gebraucht haben. «Einfach geil», urteilen andere, die Spass hatten am «Speed, den man mit diesen Dingern erreichen kann.»

Die Oberstufe der Scoula sportiva Champfèr war die erste Schule, die sich unter der Führung von Eisschnelllauf-Crack Martin Hänggi auf das Rund­oval gewagt hat. Andere Schulen im Engadin haben vor, es ihnen in den kommenden Wochen gleichzutun. «Die Bahn wird täglich aufbearbeitet, und die Eisqualität ist ausgezeichnet», sagt der St. Moritzer Tourismusdirektor Adrian Ehrbar, der die Schulen im Tal eingeladen hat, dieses neue Wintersportangebot auszuprobieren. «Diese Rundbahn soll leben», betont er.

Von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr sind die Bahnen für den Eislauf und das Schlittschuhfahren geöffnet.
Martin Hänggi zeigt den Schülerinnen und Schülern den Bewegungsablauf.
Gewöhnungsbedürftig: Schlittschuhe mit langen Kufen.
OLYMPUS DIGITAL CAMERAZum Einführungskurs gehören auch Rennen.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA         Startprozedere für eine Stafette.
Schliesst jeden Tag auf dem Parcours ab: Die Eisaufbearbeitungsmaschine.

Verschiedene Aktivitäten und Club-Gründung

Neben der 400-Meter-Wettkampfbahn für den Eisschnelllauf wird auch täglich ein Rundkurs für den allgemeinen Eislauf und die Eishockey-Spielfelder präpariert. Zudem lockt auf dem St. Moritzersee eine Langlaufloipe. Auch Skikjöring- und Eisschnelllauf-Kurse können gebucht werden. Vor Ort gibt es einen Schlittschuhverleih – auch fürs Eisschnelllaufen. Die Aktivitäten von «Amusements on the Lake» sollen bis zum 28. Februar angeboten werden. Demnächst wird auch ein Eisschnelllauf-Club in St. Moritz gegründet. Details hierzu werden in der EP/PL bekannt gemacht. (mcj)

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Geglückter Auftakt in die Play-off-Viertelfinals: St. Moritz kann auswärts beim EV Dielsdorf-Niederhasli einen 4:3-Overtime-Sieg bejubeln.
Foto: Reto Stifel

St. Moritz siegt nach einem 1:3-Rückstand

Der EHC St. Moritz hat im ersten Play-off-Viertelfinal bereits das Break geschafft. Die Engadiner gewannen gegen Dielsdorf-Niederhasli nach einem 1:3-Rückstand mit 4:3. Den Siegtreffer erzielte Luca Roffler in der zweiten Minute der Verlängerung. Heute Abend kommt es auf der Ludains zur zweiten Partie.

Guter St. Moritzer-Start in die Play-off-Viertelfinalserie (Best of five): Die Engadiner gewannen auswärts verdient, weil sie ab Spielmitte die bessere Mannschaft waren, als der zuletzt formstark aufspielende EV Dielsdorf-Niederhasli. 4:3 hatten die St. Moritzer übrigens bereits das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs im Herbst in Dielsdorf für sich entschieden. Damals kämpften die Engadiner noch mit vielen Absenzen. Diesmal trat die Mannschaft von Alexander Aufderklamm mit sieben Verteidigern und vier kompletten Sturmreihen an. Weiterhin nicht dabei im Zürcher Unterland der langzeitverletzte Oliviero Cantiani.

Steigerung ab Mitte Spiel

Vor einer stimmungsvollen Kulisse entwickelte sich von Beginn weg ein ausgesprochen gutes Zweitligaspiel. «Das war bisher unser stärkster Gegner», urteilte St. Moritz-Coach Alexander Aufderklamm denn auch über den Kontrahenten. Zwar sei sein Team im ersten Drittel noch nervös gewesen. «Es hat gedauert, bis wir richtig ins Spiel gefunden haben», meinte der Trainer. «Nach dem 3:1 für Dielsdorf haben wir aber das Zepter übernommen.» Nach einem ausgeglichenen Startdrittel führten die Einheimischen nach 31 Minuten mit zwei Toren Differenz. Doch die hielt nicht lange. Die mit Mut und Entschlossenheit nach vorne spielenden Engadiner konnten noch vor Drittels­ende zum 3:3 ausgleichen. Im dritten Abschnitt wog die Partie in hohem Tempo hin und her, beide Mannschaften hätten die Führung erzielen können. Aber es blieb bis zum Ende der normalen Spielzeit beim 3:3, sodass es in die Verlängerung (maximal 20 Minuten) ging. Luca Roffler war es schliesslich, der bereits nach 70 Sekunden in der vierten Spielzeit zum viel umjubelten 4:3 für den EHC St. Moritz traf.

Vorbildliche Teamleistung

Der Auftakt in die Serie ist den St. Moritzern damit geglückt. Alexander Aufderklamm freute sich vor allem über den erneut tollen und solidarischen Einsatz seiner Mannschaft. Vor der langen Heimreise in der Nacht zum Mittwoch äusserte sich der Coach bereits nach vorn schauend: «Es gilt, sich jetzt gut zu erholen. Das Spiel vom Donnerstag hat für uns schon begonnen.» Ob Marc Berweger dabei sein wird, ist allerdings noch unklar, er zog sich nach dem Blocken eines gegnerischen Schusses eine schmerzhafte Blessur zu.

Heute Donnerstagabend um 20.00 Uhr empfängt der EHC St. Moritz auf der Ludains den EV Dielsdorf-Niederhasli zum zweiten Play-off-Viertelfinalspiel (siehe separate Vorschauseite). Stephan Kiener

www.ehcstmoritz.ch / www.evdn.ch

redaktion@engadinerpost.ch

EV Dielsdorf-Niederhasli – EHC St. Moritz 3:4 (1:0, 2:3, 0:0, 0:1) nach Verlängerung. Sportanlage Erlen Dielsdorf – 136 Zuschauer – SR: Boris Ehrbar/Dominic Pfeiffer.

Tore: 11. Thali (Volkart, Malovecky) 1:0; 26. Nico Crameri (Bassin, Gian-Marco Crameri) 1:1; 31. (30.15) Peter (Zwick, Fuhrer) 2:1; 31. (30.41) Volkart (Schönholzer) 3:1; 38. Marc Camichel (Iseppi, Eggimann) 3:2; 39. Haas (Marc Camichel, Eggimann, Ausschluss Schönholzer) 3:3. 62. Luca Roffler 3:4.

Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Dielsdorf-Niederhasli; 5 mal 2 Minuten gegen St. Moritz.

EV Dielsdorf-Niederhasli: Forrer (Bösiger); Peter, Breiter; Volkart, Malovecky; Smeds, Ottiger; Zwick, Fuhrer, Kuncek; Schönholzer, Scheurmann, Berli; Thalmann, Tissi, Thali.

EHC St.Moritz: Jan Lony (Orlando Del Negro); Berweger, Haas; Ducoli, Ravo; Deininger, Gian-Marco Crameri; Fasciati; Luca Roffler, Koch, Tichy; Iseppi, Eggimann, Marc Camichel; Bassin, Nico Crameri, Diego Hafner; Bossi, Armon Niggli, Spataro.

Bemerkungen: St. Moritz ohne Cantiani, Marco Roffler.

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Verspäteter Triumph

Deutsche Telekom Dagmar Kollmann, 47, rückt als erste Frau auf der Kapitalseite in den Aufsichtsrat der Deutschen Telekom ein. Mit der Berufung macht Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Lehner, 66, nachträglich Thomas Sattelberger, 62, ein Abschiedsgeschenk, der Ende April als Personalvorstand ausgeschieden ist. Sattelberger hatte vehement für eine Frauenquote bei der Deutschen Telekom gekämpft. Mit dem Einzug von Kollmann in den Aufsichtsrat ist die letzte Männerbastion im Konzern gefallen. Die frühere Spitzenbankerin, die bis 2008 Morgan Stanley in Deutschland leitete, hatte zuletzt nur noch Aufsichts- oder Beiratsmandate inne, so bei der Bank Gutmann, der L-Bank und der Hypo Real Estate Holding. Außerdem gehörte sie der Monopolkommission an. Im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom übernimmt sie nach der Hauptversammlung am 24. Mai den Posten von Ulrich Hocker, 61, dem Präsidenten der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. In dem Kontrollgremium stärkt Kollmann die Fraktion der aktiven und ehemaligen Bankvorstände: KfW-Vorstandschef Ulrich Schröder, 60, Bernhard Walter, 70, ehemaliger Vorstandssprecher Dresdner Bank, und Hans Martin Bury, 46, ehemals Lehmann Brothers.

juergen.berke@wiwo.de

Letzte Männerbastion gefallen

Künftige Aufsichtsrätin Kollmann

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Hochauflösende Radarmodulex

Sensorik – Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF entwickelt kompakte und hochauflösende Radarsysteme für eine deutliche Effizienzsteigerung verschiedener industrieller Prozesse.

Engineer using tablet check and control automation robot arms machine in intelligent factory industrial on monitoring system software. Welding robotics and digital manufacturing operation.

Radarbasierte Sensorik optimiert die Automatisierung von Produktions- und Logistikprozessen und sorgt für eine effizientere Wertschöpfung

Bild: ipopba – stock.adobe.com xxx

Die am Fraunhofer IAF entwickelten Radare arbeiten im Frequenzbereich der Millimeterwellen, die viele nicht metallische Materialien wie Kunststoff, Pappe, Holz, Textilien oder auch Staub, Rauch und Nebel durchdringen. Sie sind in der Lage, Abstände, Distanzen und Geschwindigkeiten präzise zu messen, auch wenn die Objekte optisch schwer erkennbar oder gar verdeckt sind.

Forscher des Fraunhofer IAF nutzen diese Eigenschaften von Millimeterwellen, um hochauflösende Radarmodule für den Einsatz in der Industriesensorik zu entwickeln. Auf der diesjährigen Hannover Messe präsentierten die Fraunhofer-Forscher ein kompaktes W-Band-Radar (75–110 GHz), das verpackte Güter berührungslos auf Inhalt und Vollständigkeit prüft. So können fehlerhafte Warenlieferungen noch vor dem Versand aussortiert werden, um Rückläufe zu minimieren.

Bei jeder Sicht messen

Bislang werden zur Präsenzdetektion im Produktionsablauf meist optische Sensoren wie etwa Laser eingesetzt. Der Nachteil ist, dass Laser bei schlechten Sichtverhältnissen versagen und nicht hinter optischen Barrieren messen können. Das W-Band-Radar hingegen liefert hochpräzise Abstandsmessungen bei jeder Sicht und mit einer Genauigkeit im Submillimeter-Bereich.

Die am Fraunhofer IAF entwickelte Radartechnologie bietet auch über die Präsenzdetektion hinaus eine breite Anwendungspalette: »Unsere Radarsensorik kann überall eingesetzt werden, wo eine berührungsfreie Materialprüfung oder hochpräzise Abstandsmessungen unter schwierigen Bedingungen wie Hitze oder eingeschränkter Sicht erfordert sind«, erklärt Christian Zech, Forscher am Fraunhofer IAF. Derzeit entwickelt das Freiburger Fraunhofer-Institut in mehreren Projekten Adaptionen seiner Radartechnologien an spezifische industrielle Anforderungen.

So realisiert das Projektteam um Zech eine Adaption des Radars im Rahmen einer Mensch-Roboter-Kollaboration, die der Personensicherheit dient. Zukünftig sollen Menschen und Roboter in Produktionsumgebungen vermehrt direkt und auf engem Raum interagieren. Dabei müssen die Systeme zu jedem Zeitpunkt die Personensicherheit gewährleisten. Gleichzeitig sorgt eine möglichst unterbrechungsfreie Bewegung des Roboters für maximale Effizienz.

Das Forscherteam arbeitet an einer neuen Lösung für die Sicherheit des Menschen mithilfe von kompakten, hochauflösenden Radarsystemen, die die Kollaborationsräume überwachen, dynamische Schutzzonen berechnen und die Geschwindigkeit beziehungsweise Bewegungsrichtung des Roboters situationsabhängig anpassen. So kann der Roboter seine eigenen Bewegungen an die menschlichen Aktionen anpassen, ohne dabei seine Tätigkeit zu unterbrechen, und damit eine sichere und gleichzeitig effiziente Kollaboration garantieren.

»Mit solch einem Radar-Sicherheitssystem können jeweils maximal mögliche Bewegungsgeschwindigkeiten bei minimalem Abstand realisiert werden. Das führt zu einer schnelleren und dadurch effizienteren Zusammenarbeit des Menschen mit dem Roboter«, resümiert Christian Zech, Leiter des Projekts ›RoKoRa – Sichere Mensch-Roboter Kollaboration mit Hilfe hochauflösender Radare‹.

Materialscanner prüft Rotorblätter auf Defekte

Das kompakte W-Band-Radar ist in der Lage, Abstände, Distanzen und Geschwindigkeiten präzise zu messen, auch wenn die Objekte optisch schwer erkennbar oder gar verdeckt sind.

Bild: Fraunhofer IAF

Die Stahlindustrie ist eine der energieintensivsten Branchen überhaupt. Thermoprozessanlagen und Industrieöfen verbrauchen etwa 40 Prozent der gesamten industriell genutzten Energie. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Stahlbranche die Energieeffizienz der bestehenden Produktionsanlagen steigern und damit den Energieverbrauch deutlich senken.

Warmwalzwerke

Zu diesem Zweck entwickelt ein multidisziplinäres Konsortium mit Beteiligung des Fraunhofer IAF eine radarbasierte Messtechnologie für Warmwalzwerke: Zusätzlich zu einer robusten und hochauflösenden Erfassung von Abständen und Positionen bei Flachstahl soll die entwickelte Radarsensortechnologie präzise und berührungslos Längen- und Geschwindigkeiten messen.

»In Warmwalzwerken herrschen raue Bedingungen – sehr hohe Temperaturen, Staub, hohe Luftfeuchtigkeit und Dampf erschweren den Einsatz optischer Messsysteme. Eine hochauflösende Radarsensorik kontrolliert präzise Band- und Prozessgrößen und gewährleistet damit eine Reduzierung des Ausschusses beziehungsweise Erhöhung des Ertrags. Das spart Ressourcen und Energie«, erläutert Benjamin Baumann, Leiter des Projekt ›RAD-Energy: Steigerung der Energieeffizienz im Warmwalzwerk durch revolutionäre Hochpräzisionsradar-Messtechnologie‹ auf Seiten des Fraunhofer IAF.

Doch die Millimeterwellen-Radartechnologie kann sogar in das Material eindringen, um beispielsweise Defekte und deren genaue Position zu detektieren. In dem Projekt ›InFaRo‹ entwickelt das Forscherteam eine innovative Prüfmethodik für Rotorblätter von Windkraftanlagen.

   www.iaf.fraunhofer.de

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Grosse Mehrheit für Solaranlage

Letzten Samstag berichtete die EP/PL über den geplanten Solarpark in Samedan und startete eine Leserumfrage. Das Ergebnis ist eindeutig: Der Grossteil der Votierenden befürwortet das Projekt.


denise kley

Solaranlagen erleben derzeit einen regelrechten Boom. Grund ist das revidierte Energie­gesetz, welches satte Vergütungszahlungen vom Bund für Solaranlagen in Aussicht stellt. In Samedan soll bereits 2024 ein Solarpark gebaut werden, und zwar neben der Langlaufloipe und dem Wanderweg zwischen Flazbach und Flughafen auf einer Fläche von rund 40 Hektaren. Doch auch Kritiker werden auf den Plan gerufen: Solaranlagen verschandelten die Natur, der stark ansteigende Ausbau der Solarenergie in der Freifläche gehe mit Beeinträchtigungen des Land­schaftsbil­des einher, so der Einwand. Im Juli stimmen die Samedner über den Solarpark ab. Die EP/PL fragte bereits letzte Woche die Leserschaft, wie sie zu diesem Projekt steht. Sagenhafte 570 Leser nahmen an der nicht repräsentativen Umfrage teil. 391 Voten, das entspricht rund 69 Prozent, sagen: «Ich unterstütze das Projekt und bin der Meinung, dass das eine sinnvolle Investition in Richtung Energiewende und in die Zukunft ist.» 179 Leser sind der Ansicht: «Ich bin gegen den Bau der Solaranlage in Samedan, da das Landschaftsbild dadurch beeinträchtigt wird.»